Kein Sex mit dem Ex
Gestern Nacht, Prenzlauer Berg, im "Wohnzimmer" am Helmholtzplatz. Auf der Chaiselongue Freundin S. und ich. Nur schnell latest news ihres Liebeslebens hören und dann ab in die Badewanne zu Kerzen und Buch. Verspannt schaue ich immerzu Richtung Tür, als würde ich jemanden erwarten. Auf dem Weg zur Bar stößt mich versehentlich einer an. Ich drehe mich um -Julian. Oh Gott.
Du!
Ich sehe den gleichen Schreck in seinen Augen, den ich in meiner Brust bubbern fühle.
Ich dachte, Du wärst in London! Nein, seit zwei Wochen zurück in Berlin. Und, was treibst Du so?...
Es war der unglaubliche Sommer 1995, als wir uns in dieser russischen Bar, die es lang nicht mehr gibt, versehentlich in einander verliebten. Ich habe ihm dann gern mein Herz gegeben, denn ich wußte, er würde es gut behandeln. Aber seines war bei mir nicht in guten Händen. Ich hatte ihn gewarnt, doch er wollte nicht glauben. Die Jahre, die folgten waren rauschhaft und gut. Er erzählte mir vorm Einschlafen Geschichten, denen ich ewig hätte lauschen können. Aber irgendwann wollte ich doch weg. Weg aus Deutschland, weg nicht von ihm, aber der festen Beziehung.
Ich ging, und als ich zurück kam, war er gerade gegangen. Manchmal kreuzten sich unsere Wege zufällig, am Parkschein-Automaten, in der Alhambra und auf Berlinale-Parties. Und immer wieder haben wir einander angezogen. All die Jahre haben wir uns geschrieben, aber vor drei Jahren habe ich ihn gebeten, nicht mehr zu schreiben. Mit ihm im Kopf war nie wirklich Raum für einen anderen. Und tief in mir war dieses miese Gefühl der verpassten Chance.
Gestern hat er zum Abschied nach meiner Nummer gefragt. Ich habe sie ihm nicht gegeben.
Du!
Ich sehe den gleichen Schreck in seinen Augen, den ich in meiner Brust bubbern fühle.
Ich dachte, Du wärst in London! Nein, seit zwei Wochen zurück in Berlin. Und, was treibst Du so?...
Es war der unglaubliche Sommer 1995, als wir uns in dieser russischen Bar, die es lang nicht mehr gibt, versehentlich in einander verliebten. Ich habe ihm dann gern mein Herz gegeben, denn ich wußte, er würde es gut behandeln. Aber seines war bei mir nicht in guten Händen. Ich hatte ihn gewarnt, doch er wollte nicht glauben. Die Jahre, die folgten waren rauschhaft und gut. Er erzählte mir vorm Einschlafen Geschichten, denen ich ewig hätte lauschen können. Aber irgendwann wollte ich doch weg. Weg aus Deutschland, weg nicht von ihm, aber der festen Beziehung.
Ich ging, und als ich zurück kam, war er gerade gegangen. Manchmal kreuzten sich unsere Wege zufällig, am Parkschein-Automaten, in der Alhambra und auf Berlinale-Parties. Und immer wieder haben wir einander angezogen. All die Jahre haben wir uns geschrieben, aber vor drei Jahren habe ich ihn gebeten, nicht mehr zu schreiben. Mit ihm im Kopf war nie wirklich Raum für einen anderen. Und tief in mir war dieses miese Gefühl der verpassten Chance.
Gestern hat er zum Abschied nach meiner Nummer gefragt. Ich habe sie ihm nicht gegeben.
brittbee - 31. Mär, 21:17
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