Mit Anfang 20 hatte ich mal einen seeeehr unordentlichen Freund. Seine üble Küche räumte ich immer wieder verzweifelt auf, bis auch ich merkte, das da nur noch niederbrennen helfen würde.
Seinen Kopf und sein Herz hatte er immer erstaunlich geordnet. Er konnte scheinbar jedes Instrument spielen das er in die Finger bekam. Und von all den Männern, die je mein Herz erobert haben, hatte die schönste Stimme. Egal ob er sang oder mir im Bett vorlas, ich war verzaubert. Irgendwann war sie vorbei, die Liebe, aus vielen Gründen. Was blieb ist eine tiefe Freundschaft.
Heute kommt er mich besuchen und ich erfreue ihn hoffentlich mit dem "Gotteskrieger".
Ich freue mich darauf, dass er in kürzester Zeit meine Wohnung in Schutt und Asche legen und mein Gemüt ordnen wird.