Gestern in einer Strandbar, irgendwo in Berlin. Ein Mann mit nacktem Oberkörper (Berlin halt) nimmt meine Bestellung entgegen.
„Orangina und Bier, geht klar!“ sagt er und dreht er mir den bloßen Rücken zu. Und was sehe ich? Eine riesige Narbe und einen tätowierten Heuschreck so groß wie ein Brotlaib. Mir blieb fast das Herz stehen.
Ob es jetzt eine Europäische Wanderheuschrecke, eine Sibirische Keulenschrecke oder gar ein Nachtigall-Grashüpfer war, kann ich nicht sagen. Aber ich war wie vom Donner gerührt. Narbe
und Grashüpfer. Ich kann mich nicht an sein Gesicht erinnern aber in den Rücken habe ich mich schwer verliebt.
Der Anblick hat wieder die Idee mit meinem Libellen-Tattoo geweckt. Sollte jemand einen begabten Tätowierer kennen, der Detailverliebt ist und sich auf mystische Motive versteht, bitte posten.
Beim äußerst geduldigen
Herr Sakanachan gibt es regelmäßig propere Schafe und die allerschönsten Grashüpfer zu sehen. Toll! Na gut, gelegentlich schleicht sich auch mal ein Fahrrad ins Bild. Und letzte Woche `ne fette fiese Spinne.