Your words are my food, your breath my wine
Die ältesten bekannten literarischen Aufzeichnungen, sumerische Keilschrift auf Tontafeln, loben die Süße der Lippen einer Frau. Habe ich zumindest gestern gelesen.
Würde mein Haus brennen könnte ich alles, was mir unersetzlich ist, mit drei Handgriffen gepackt. Der zweite Griff gehörte der schwarzen Schachtel. „love letters“ steht drauf, von Männerhand schön geschrieben. In der Schachtel sind Briefe der Liebe im weitesten Sinne. Kleine Zettelchen von Mama und Papa, besondere Briefe von Freundinnen und selbst gebastelte Karten meines Bruders mit ungelenker Kinderschrift.
Doch der Rest handelt schon vom höchsten der Gefühle. Von Verlangen und meinen Haaren im Wind. Widerstreben und ozeanisch tiefen Gefühle. Von Sommern im Irgendwo und kurzen Nächten. Von Hoffnungen auf eine gemeinsame Zukunft und schnellem Herzschlag. Kalten Füßen, Sehnsucht und vermissten Küssen. Manche sind auf schönem Papier mit sinnlicher Handschrift geschrieben, andere auf Fotos oder Karten, andere wieder sind nur E-mails aber nicht weniger berührend. Einer ist sogar auf ein Stück Pizzakarton gekritzelt. Manchen sieht man an, dass ich sie wieder und wieder gelesen habe.
Selten öffne ich die Kiste, aber die Briefe sind eine Chronik meiner Gefühle. Wenn ich doch mal einen rauskrame, erinnere ich mich an die Gefühle. Und wundere mich mit einem Schmunzeln, dass manches, was mal das Zentrum meines Kosmos war, nahezu vergessen scheint. Die Briefe meines bekloppten Ex-Freunds™ A. habe ich verbrannt. Weil alles, was anfangs poetisch war irgendwann paranoid und brutal wurde. Nicht des Erinnerns wert. Die Asche habe ich als Mahnung aufgehoben.
Voll ist die Schachtel noch nicht. Doch ich bin guter Dinge, dass sie es einmal sein wird.
P.S. Noch etwas habe ich gestern gelesen und überprüft: Liebesschwüre muss man immer ins linke Ohr flüstern. Mist, da höre ich nicht gut…
Würde mein Haus brennen könnte ich alles, was mir unersetzlich ist, mit drei Handgriffen gepackt. Der zweite Griff gehörte der schwarzen Schachtel. „love letters“ steht drauf, von Männerhand schön geschrieben. In der Schachtel sind Briefe der Liebe im weitesten Sinne. Kleine Zettelchen von Mama und Papa, besondere Briefe von Freundinnen und selbst gebastelte Karten meines Bruders mit ungelenker Kinderschrift.
Doch der Rest handelt schon vom höchsten der Gefühle. Von Verlangen und meinen Haaren im Wind. Widerstreben und ozeanisch tiefen Gefühle. Von Sommern im Irgendwo und kurzen Nächten. Von Hoffnungen auf eine gemeinsame Zukunft und schnellem Herzschlag. Kalten Füßen, Sehnsucht und vermissten Küssen. Manche sind auf schönem Papier mit sinnlicher Handschrift geschrieben, andere auf Fotos oder Karten, andere wieder sind nur E-mails aber nicht weniger berührend. Einer ist sogar auf ein Stück Pizzakarton gekritzelt. Manchen sieht man an, dass ich sie wieder und wieder gelesen habe.
Selten öffne ich die Kiste, aber die Briefe sind eine Chronik meiner Gefühle. Wenn ich doch mal einen rauskrame, erinnere ich mich an die Gefühle. Und wundere mich mit einem Schmunzeln, dass manches, was mal das Zentrum meines Kosmos war, nahezu vergessen scheint. Die Briefe meines bekloppten Ex-Freunds™ A. habe ich verbrannt. Weil alles, was anfangs poetisch war irgendwann paranoid und brutal wurde. Nicht des Erinnerns wert. Die Asche habe ich als Mahnung aufgehoben.
Voll ist die Schachtel noch nicht. Doch ich bin guter Dinge, dass sie es einmal sein wird.
P.S. Noch etwas habe ich gestern gelesen und überprüft: Liebesschwüre muss man immer ins linke Ohr flüstern. Mist, da höre ich nicht gut…
brittbee - 15. Sep, 13:43
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