Ich mach mir da (noch?) keinen so großen Kopf drum,
aber ich schreibe auch ein Themenblog, wenig privates. Das macht 'nen Unterschied. Die Leute aus meinen Freundeskreis, die sich für Fußball interessieren, wissen es und lesen mit, der Rest halt nicht.
Was mich eher irritiert ist die Geschichte, die mir ein Bekannter neulich erzählte. Als er in seiner Bunte-Liga-Fußballtruppe Werbung für mein Blog machen wollte, kannten das schon alle. Da schwankte ich zwischen eitler Verlegenheit und Verunsicherung. Die Anonymität meiner Leser beschäftigt mich mehr als meine eigene. Geht das anderen auch so?
Trennen von Welten mache ich eh nicht, trotz eines irgendwie zerstückelten Freundeskreises. Erstens klappt's nicht, zweitens finde ich homogene Gruppen immer sehr fragwürdig. Das kenne ich noch aus Theaterzeiten: Leute, die nur Leute kannten, die auch am Theater arbeiten und deren Horizont an der Abendkasse endete. Also sollen sich die Leute halt mischen, wenn sie wollen.
Südtribüne, schreib doch mal eine Leser-Outing-Aufforderung, mal sehen, was passiert. Wollte ich auch schon immer mal machen. Ich selbst lese etliche Blogs, in denen ich nie kommentiere. Wieß der Himmel, wer bei Dir alles liest.
saintphalle - 15. Sep, 17:56
Mich beschäftigt die Anonymität meiner Leser auch irgendwie. Die meisten schweigen vor sich hin, was ich manchmal sehr schade finde. In einem realen Forum kann ich mir wenigstens die Gesichter meiner Zuhörer ansehen und ihre Reaktionen wahrnehmen.
Beim Bloggen anonym zu bleiben, heißt für mich nicht automatisch, in Parallelwelten zu leben. Gut, ich schreibe im Blog manchmal über Dinge, die Freunde nicht unbedingt über mich wissen. Jedenfalls nicht alle. Aber ich erzähle auch im realen Leben nicht jedem alles. Jeder Mensch kann immer nur einen Ausschnitt von mir wahrnehmen - die Kollegen sehen mich anders als meine Freunde oder meine Familie - oder eben meine Blogleser. Im übrigen interessieren sich meine Freunde gar nicht für mein Blog. Die wenigen, denen ich mal die URL gegeben habe, haben höchstens ein-, zweimal drin gelesen. Scheint doch was sehr eigenes zu sein.
Ach, und manchmal finde ich es richtig schade, keine Fotos veröffentlichen zu können. Macht doch einen Heidenspaß, sich andere Leute anzugucken. ;-)
@saintphalle
dass mit den parallelwelten war nicht als blogger-kritik gedacht. wollt ick nochmal sagen. damit mir dit bloß nich falsch ankommt! lag mir also am herzen. oder drauf? demnächst auf meinem sender dann "the wonderful world(s) of andré s.", da stell ich das dann mal klar mit den parallel-existenzen.
Old Soldiers Never Die There is an old cookhouse, far far awayWhere we get pork and beans, three times a day.Beefsteak we never see, damn-all sugar for our teaAnd we are grlauadly fading away. cho: Old soldiers never die,Never die, never die,Old soldiers never dieThey just fade away.“老兵永远不死,只会慢慢凋零”Privates they love their beer, 'most every day.Corporals, they love their stripes, that's what they say.Sergeants they love to drill. Guess them bastards always willSo we drill and drill until we fade away.
Ich mach mir da (noch?) keinen so großen Kopf drum,
Was mich eher irritiert ist die Geschichte, die mir ein Bekannter neulich erzählte. Als er in seiner Bunte-Liga-Fußballtruppe Werbung für mein Blog machen wollte, kannten das schon alle. Da schwankte ich zwischen eitler Verlegenheit und Verunsicherung. Die Anonymität meiner Leser beschäftigt mich mehr als meine eigene. Geht das anderen auch so?
Trennen von Welten mache ich eh nicht, trotz eines irgendwie zerstückelten Freundeskreises. Erstens klappt's nicht, zweitens finde ich homogene Gruppen immer sehr fragwürdig. Das kenne ich noch aus Theaterzeiten: Leute, die nur Leute kannten, die auch am Theater arbeiten und deren Horizont an der Abendkasse endete. Also sollen sich die Leute halt mischen, wenn sie wollen.
Beim Bloggen anonym zu bleiben, heißt für mich nicht automatisch, in Parallelwelten zu leben. Gut, ich schreibe im Blog manchmal über Dinge, die Freunde nicht unbedingt über mich wissen. Jedenfalls nicht alle. Aber ich erzähle auch im realen Leben nicht jedem alles. Jeder Mensch kann immer nur einen Ausschnitt von mir wahrnehmen - die Kollegen sehen mich anders als meine Freunde oder meine Familie - oder eben meine Blogleser. Im übrigen interessieren sich meine Freunde gar nicht für mein Blog. Die wenigen, denen ich mal die URL gegeben habe, haben höchstens ein-, zweimal drin gelesen. Scheint doch was sehr eigenes zu sein.
Ach, und manchmal finde ich es richtig schade, keine Fotos veröffentlichen zu können. Macht doch einen Heidenspaß, sich andere Leute anzugucken. ;-)
dass mit den parallelwelten war nicht als blogger-kritik gedacht. wollt ick nochmal sagen. damit mir dit bloß nich falsch ankommt! lag mir also am herzen. oder drauf? demnächst auf meinem sender dann "the wonderful world(s) of andré s.", da stell ich das dann mal klar mit den parallel-existenzen.
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