May the farce be with you
Stell Dir vor, Du bekommst eine Einladung zu einer Mond-Mission. Musst nur ein paar Konkurrenten hinter Dir lassen, ein Astronautentraining im Schnelldurchlauf in Russland absolvieren und schon geht´s ab zum Mond „Hier! Ich! würde ich schreien. Laut.
So wie die 10 Weltraumbegeisterten Finalisten der britischen Fernsehsendung „Space Cadets“ , die, angelockt von der Aussicht auf einen Mondspaziergang, das Finale erreichten. Die erste Mondmission mit Laien und die Kamera immer dabei sein. Big brother in space. Schon ne schräge Idee, aber so kennt man „Channel4“.
Die Kandidaten werden vom zum russischen „Sternenstädtchen“ geflogen, wo russische und britische Astronauten und Wissenschaftlern die Stinknormalos fit machen. Und die Besten werden tatsächlich nach kurzer Ausbildungszeit zum Mond geschossen. Die spinnen, die Briten. Mag man sich denken.
Aber es kommt noch dicker. Denn das angeblich russische Weltraumzentrum ist in Wirklichkeit ein ausgedienter Hangar der Royal Air Force in Suffolk, versehen mit russischen Schauspielern, russischen Schildern, russischer Zahncreme. Und das Raumschiff, in dem die verbliebenen Kandidaten sich nach dem Training auf dem Weg zum Mond wähnen, nichts als ein hübscher, hölzerner Nachbau. Immerhin dekoriert vom special effects team "Wonderworks" ,die schon die Effekte von "Armageddon" und "Apollo 13" bastelten. Und das Weltall nur von außen projiziert. Und und und…
Der Höhepunkt ist die Auflösung des bösen Spiels. Als die Crewmitglieder ihre ersten Schritte auf den Mond machen wollen, warten draußen Mami, Papi und ganz Großbritannien per Kamera. Autsch! Live zum Horst gemacht.
Mein Freund Ian erzählte Silvester von der Sendung und ich hab sie beim Sender bestellt, weil ich es nicht fassen konnte. Jetzt sitze ich hier und bin hin-und hergerissen zwischen bösartigen, schadenfrohem Lachen und dem Verlangen umzuschalten, weil die armen Kandidaten mir so Leid tun.
Eine freche Idee. Ich frage mich, ob ich drauf reingefallen wäre. Ich wäre. Denn letzten Endes glauben wir doch jede Lüge, wenn wir sie nur glauben wollen.
copyright des Pics: Channel4, not Bee
So wie die 10 Weltraumbegeisterten Finalisten der britischen Fernsehsendung „Space Cadets“ , die, angelockt von der Aussicht auf einen Mondspaziergang, das Finale erreichten. Die erste Mondmission mit Laien und die Kamera immer dabei sein. Big brother in space. Schon ne schräge Idee, aber so kennt man „Channel4“.
Die Kandidaten werden vom zum russischen „Sternenstädtchen“ geflogen, wo russische und britische Astronauten und Wissenschaftlern die Stinknormalos fit machen. Und die Besten werden tatsächlich nach kurzer Ausbildungszeit zum Mond geschossen. Die spinnen, die Briten. Mag man sich denken.
Aber es kommt noch dicker. Denn das angeblich russische Weltraumzentrum ist in Wirklichkeit ein ausgedienter Hangar der Royal Air Force in Suffolk, versehen mit russischen Schauspielern, russischen Schildern, russischer Zahncreme. Und das Raumschiff, in dem die verbliebenen Kandidaten sich nach dem Training auf dem Weg zum Mond wähnen, nichts als ein hübscher, hölzerner Nachbau. Immerhin dekoriert vom special effects team "Wonderworks" ,die schon die Effekte von "Armageddon" und "Apollo 13" bastelten. Und das Weltall nur von außen projiziert. Und und und…
Der Höhepunkt ist die Auflösung des bösen Spiels. Als die Crewmitglieder ihre ersten Schritte auf den Mond machen wollen, warten draußen Mami, Papi und ganz Großbritannien per Kamera. Autsch! Live zum Horst gemacht.
Mein Freund Ian erzählte Silvester von der Sendung und ich hab sie beim Sender bestellt, weil ich es nicht fassen konnte. Jetzt sitze ich hier und bin hin-und hergerissen zwischen bösartigen, schadenfrohem Lachen und dem Verlangen umzuschalten, weil die armen Kandidaten mir so Leid tun.
Eine freche Idee. Ich frage mich, ob ich drauf reingefallen wäre. Ich wäre. Denn letzten Endes glauben wir doch jede Lüge, wenn wir sie nur glauben wollen.
copyright des Pics: Channel4, not Bee
brittbee - 16. Jan, 18:58
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