Oh, Herr Bandini. Ich vergleiche mich ja gar nicht. Ich sehe mich lediglich in der Hoffnung getrübt, als rockender Zeitgenosse mit schlechtem Lebenswandel verfrüht abtreten zu dürfen. Ich habe das letzte Konzert von Herrn Richards und seiner Begleitband, diesen Stones, nicht mal ganz zuende gesehen, so fad wurd mir.
Herr Burnston, wir haben ohnehin einen ähnlichen Musikgeschmack, wenn ich auch nicht mehr mit Exploited-T-Shirt herum laufen würde (okay, die nie). Und dass ich nun auch kein Ramones-T-Shirt mehr tragen kann, weiß ich ja auch nur von Ihnen. Immerhin aber sind Sie zu diesen Stones gegangen. Dies wäre für mich unwahrscheinlicher als der Besuch eines Swingerclubs mit integrierter Zahnwurzelbehandlung.
Herr Bandini, damals war ich freilich als Musikredakteur tätig. Bezahlt hätt ich nichts für den Greisenschanz. Eine gewisse Ehrfurcht und sei es nur vor der Jugend meines Herrn Papa und meiner Frau Mama ist mir dennoch geblieben. Ich staune aber über ihre Bereitschaft sich Swingerclubs mit Zahnwurzelbehandlung auch nur auszumalen. Vermutlich haben Sie sich in oder an einem Swingerclub mal die Zähne ausgebissen.
PS: Und sind ja meines Wissens auch Wirtschaftler, da erwartet man keine Punkrockshirts. Als Germanist und Anglist war das für mich schließlich eine Art Berufskleidung.
Dass man Punkrocktshirts nicht unter Hemden tragen kann, weiß ich seit meinem Englischlehrer und seinen Thesmithstshirts unterm Hemd. Daran halte ich mich. Auch ansonsten ist mein Sendungsbewusstsein geschrumpft, so dass ich neutrale Varianten bevorzuge. Aber als Student war ich so bekleidet und ein echter Outsider. Ich bekam deshalb auch zweifelhafte Komplimente, als ich auf der Abschlussfeier zum ersten Mal Anzug trug. Der Swingerclub mit Zahnwurzelbehandlung war einfach nur das Schlimmste, das ich mir vorstellen konnte. Wenn sich einer in meinem Mund zu schaffen macht, während eine andere, aber ich will ja nicht Brittbees Gastfreundschaft zu sehr auf die Probe stellen.
PS: Und sind ja meines Wissens auch Wirtschaftler, da erwartet man keine Punkrockshirts. Als Germanist und Anglist war das für mich schließlich eine Art Berufskleidung.