spurlos - 15. Nov, 19:30
Schöne Geschichte. Was die "Kuhns" aus meinem Leben betrifft, die es in unserem Dorf natürlich auch gab, muss ich im nachhinein anerkennen, dass sie ihrer Zeit weit voraus waren: Jedenfalls was die Mode betrifft. In Zeiten, in denen ich stolz war, in Opa-Hemden und mit geflickten Jeans durch die Gegend zu laufen und die Mädels sich in bunte indische Tücher wickelten, natürlich alles nur aus Baumwolle - in diesen Zeiten trugen diese Kuhns bereits die Top-Mode der 2000er: Braungelb-gestreifte Polyester-Rollis, Trainingsjacken mit zwei Streifen in grellblau, rot oder eben auch braun, und alle Klamotten in Sporttaschen - statt wie wir in Jute oder buntbestickten Nepaltaschen. Diese Bilder verzerren mir heute die Wahrnehmung - bei so manchen Top-Designer-Fummeln an schicken Frauen oder schönen Männern assoziiere ich die Armut der "Kuhns" von damals.
luckystrike - 16. Nov, 08:52
stimmt, geht mir auch immer so wenn ich mal im friedrichshain bin.
che2001 - 16. Nov, 09:48
Geht mir auch so: Adidas- und Puma-Trainigsanzüge außerhalb des Sportplatzes, das sind für mich die Hansapils-Palettentrinker von der Parkbank, und Cordhosen einfach nur peinlich.