Schönheit, weggespült.
Als Kind mochte ich die Straßenmaler in den Gässchen meines niedersächsischen Kleinstadt-Idylls sehr gern. Ewig stand ich rum und sah ihnen zu, bis Mama weitergehen wollte. Wenn ich mal sah, wie ein Bild im Regen weggespült wurden, faszinierten die wegfliessenden Kreidefarben und das langsame Auslöschen der Schönheit mich mehr als das eigentliche Bild, egal wie kunstvoll es war. Irgendwann in den letzten zwei Jahrzehnten ging den Herren die Berufsehre flöten und sie malten auf Papier, dass sie bei Feierabend oder Regen aufrollten und am nächsten Tag wieder hinlegten. Das ließ mich keine Sekunde stehen.
Julian Beever jedoch scheint ein Straßenmaler der alten Schule zu sein. Und er scheint zu verstehen, dass die Limitierung und Vergänglichkeit der schönen Wischereien die Faszination ausmachen. Davon abgesehen habe ich nie zuvor so großartige Arbeiten gesehen. Muss ein starker Mann sein, der so viel Energie in etwas steckt, das vergänglich ist.
Julian Beever jedoch scheint ein Straßenmaler der alten Schule zu sein. Und er scheint zu verstehen, dass die Limitierung und Vergänglichkeit der schönen Wischereien die Faszination ausmachen. Davon abgesehen habe ich nie zuvor so großartige Arbeiten gesehen. Muss ein starker Mann sein, der so viel Energie in etwas steckt, das vergänglich ist.
brittbee - 27. Jul, 17:06
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