Don't be afraid to expand yourself, to step out of your comfort zone. That's where the joy and the adventure lie.
Herbie Hancock
So, jetzt ist´s aber gut mit schwerer Kost. Ich bin fast erschrocken, wie viele von Euch mit dem Thema im post davor anscheinend selbst konfrontiert waren oder sind. Danke für Euren Blick auf die Dinge.
Zu einem meiner liebsten Themen (ausser Segeln und Psychokram) habe ich lange nichts gepostet. Aber heute in der Mittagspause gab es statt Essen einen Besuch der nie langweilig werdenden
Galerie Camera Works.
Momentane Ausstellung:
Martin Schoeller-Photographien
Überwiegend amerikanische Promis hat der Frankfurter in New York vor seine Linse gecirct. Sonst macht er Werbefotos oder lichtet auch mal die Crack junkies an der Ecke ab. Jetzt stellt er seine Fotos erstmals in Deutschland aus. Ich bin nur kurz durchgeschlendert und habe wirken lassen. Überdimensionale, serielle Close ups, die jedes Makel gnadenlos zeigen. Gesichter in Serie. Diese Reduziertheit gab mir das Gefühl, den Portraitierten nah zu kommen. Close ups, so ehrlich wie meine kleine Schwester.
Angelika Jolie war ungeschminkt schön und hatte Augen, die in die Tiefe führten. Brad Pitt für mich platt und glatt wie ein shining dime. Lance Armstrong sah kalt und beinahe tot aus. Marilyn Manson und Iggy Pop hätte ich auf einen Drink geladen, Jack Nicholson scheint seinen Erfolg zu hassen.
Herbie Hancock hat sich auf meine Retina gebrannt. Gelebtes Leben, tief und hoch. Aber wessen Credo (siehe oben) so abenteuerliebend ist, dem sieht man es früher oder später sicher an. Toller Mann, überraschende Bilder insgesamt. Hin da!
Copyright des Bildes liegt natürlich bei Martin Schoeller.