Rock-a-oke
Wird doch nix mit Putzaktion für den Besuch aus Italien, der werte Nachbar sagt, er braucht knallharte Ablenkung. Kriegt er. Ich schleppe ihn zu Monster Ronson, der Mann zeigt ihm, was knallhart ist. Bis vor kurzem gab es auf der Website noch ein Foto von mir beim Luftgitarre-Contest in einem seltsam verrutschten Kleid. Irgend ein s-e-h-r freundlicher Mensch hat es auf meinen Wunsch gelöscht. Manche Dinge sollten besser nicht dokumentiert sein.
Wer in Berlin ist sollte diesen Laden nicht missen. Am Freitag ist Bar Hopping im Wrangl-Kiez, hin da, Leute!
Eure jetzt schon müde Spreepiratin.
Andere Frage: Wo ist eigentlich Arboretum
Wer in Berlin ist sollte diesen Laden nicht missen. Am Freitag ist Bar Hopping im Wrangl-Kiez, hin da, Leute!
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Andere Frage: Wo ist eigentlich Arboretum
brittbee - 4. Apr, 21:17
11 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
arboretum - 4. Apr, 21:30
Ich bin noch da, muss mir gerade nur den Mund zuhalten (habe mich eben fürchterlich geärgert).
brittbee - 4. Apr, 21:32
über mich?
arboretum - 4. Apr, 21:35
Nein, um Gottes willen, über Sie doch nicht, liebe Frau Brittbee.
brittbee - 4. Apr, 21:37
Gut. Hätte ja sein können. Ist es etwas, worüber man hier reden kann?
arboretum - 4. Apr, 21:39
Nein, gerade das würde alles wohl nur noch schlimmer machen. Aber lieben Dank für Ihre Anteilnahme.
brittbee - 4. Apr, 21:50
Oh je, das klingt aber wirklich nicht besonders gut.Vielleicht finden wir morgen in Ruhe einen Weg, darüber mal zu reden. Wenn Sie wollen Ich habe Ihnen heute geschrieben und leider vergessen, abzuschicken, weil immer die blöde Arbeit dazwischenfunkte. Kann nachgeholt werden. Aber wie Sie sehen, habe ich an Sie gedacht, darum mein kleiner "Aufruf".
Ich habe gestern im Bett und auch heute Morgen im Bus an die Geschichte mit den Briefen denken müssen. Die Liebesbriefe der alten Dame, Ihre Liebesbriefe, an denen Ihnen noch liegt und die ein eigenes Leben zuhaben scheinen. Kids ebay-Briefe.
Irgendwie ist es auch schön, Papierspuren zu hinterlassen. Ich werde es jetzt ganz bewußt machen, werde Zettelchen für die Menschen, die ich liebe in meiner Wohnung postieren. Hinter Bilderrahmen und so. Mit Dingen, die es gut tut, zu lesen und nicht nurmal gehört zu haben. Was weiß ich, was mir widerfährt. Danke für die Geschichte, die etwas in mir angekurbelt hat.
Ich muss jetzt leider meinen Nachbarn L. betrunken machen. Fühlen Sie sich bloggig gedrückt.B.
Ich habe gestern im Bett und auch heute Morgen im Bus an die Geschichte mit den Briefen denken müssen. Die Liebesbriefe der alten Dame, Ihre Liebesbriefe, an denen Ihnen noch liegt und die ein eigenes Leben zuhaben scheinen. Kids ebay-Briefe.
Irgendwie ist es auch schön, Papierspuren zu hinterlassen. Ich werde es jetzt ganz bewußt machen, werde Zettelchen für die Menschen, die ich liebe in meiner Wohnung postieren. Hinter Bilderrahmen und so. Mit Dingen, die es gut tut, zu lesen und nicht nurmal gehört zu haben. Was weiß ich, was mir widerfährt. Danke für die Geschichte, die etwas in mir angekurbelt hat.
Ich muss jetzt leider meinen Nachbarn L. betrunken machen. Fühlen Sie sich bloggig gedrückt.B.
arboretum - 4. Apr, 23:09
Ach, irgendwann lache ich wahrscheinlich auch noch über so viel männliche Einbildung (das war es, was mich ärgerte. Vielleicht hatte ihm ja auch jemand Drittes diesen Floh ins Ohr gesetzt, wer weiß). Aber ich freue mich natürlich jederzeit über Ihre Post.
Generell tue ich mich schwer, Briefe wegzuwerfen, gleichgültig, ob es Liebesbriefe sind oder Briefe von Freunden. Muss wohl der Respekt vor dem geschriebenen Wort sein.
Liebevolle Zettel hinter Bilderrahmen sind eine hübsche Idee. Bei meiner Großmutter klebte jahrelang ein kleiner Zettel "für arboretum" unter einem kleinen kupfernen Teekessel, weil ich mich für den als Kind so begeisterte und ihn gerne polierte. Jetzt steht er auf meinem Küchenschrank, und jedesmal, wenn ich ihn sehe, denke ich an diese wunderbare Frau. Ein paar liebe Zettel und Postkarten habe ich auch noch von ihr (sie war auch eine große Briefeschreiberin - neulich las ich ihr Flüchtlings-Tagebuch von Februar/März 1945 bis 1946, im Grunde ein einziger, langer Liebesbrief an ihren Mann [sie fanden sich alle wieder, Gott sei Dank]).
Ichmache mich auch gerade betrunken bin inzwischen auch leicht angetrunken und stelle gerade fest, dass sich "Strategie" von Adam Thirlwell passagenweise liest wie die "Sendung mit der Maus". Auf Seite 62 ist das beispielsweise so, als es um Mies van der Rohe geht. Und bei manchen Sex-Szenen auch, was irgendwie auch etwas seltsam wirkt. donalphonso hat schon recht, es ist gar nicht so leicht, darüber zu schreiben.
Kennen Sie eigentlich die Filme von Hal Hartley? (Meine Gedanken mäandern gerade ein bisschen. Hihi, auch ein Skorpion, und raten Sie mal, wie sein Examensfilm hieß!) Da ist das ja auch mal Thema in "Amateur" Alle Pornographie gerät der "wählerischen Nymphomanin" Isabelle, einer davongelaufenen Nonne, immer zur Poesie.
Ich hoffe, Sie hatten einen vergnüglichen Abend mit einem knallhart abgelenkten Nachbarn.
Generell tue ich mich schwer, Briefe wegzuwerfen, gleichgültig, ob es Liebesbriefe sind oder Briefe von Freunden. Muss wohl der Respekt vor dem geschriebenen Wort sein.
Liebevolle Zettel hinter Bilderrahmen sind eine hübsche Idee. Bei meiner Großmutter klebte jahrelang ein kleiner Zettel "für arboretum" unter einem kleinen kupfernen Teekessel, weil ich mich für den als Kind so begeisterte und ihn gerne polierte. Jetzt steht er auf meinem Küchenschrank, und jedesmal, wenn ich ihn sehe, denke ich an diese wunderbare Frau. Ein paar liebe Zettel und Postkarten habe ich auch noch von ihr (sie war auch eine große Briefeschreiberin - neulich las ich ihr Flüchtlings-Tagebuch von Februar/März 1945 bis 1946, im Grunde ein einziger, langer Liebesbrief an ihren Mann [sie fanden sich alle wieder, Gott sei Dank]).
Ich
Kennen Sie eigentlich die Filme von Hal Hartley? (Meine Gedanken mäandern gerade ein bisschen. Hihi, auch ein Skorpion, und raten Sie mal, wie sein Examensfilm hieß!) Da ist das ja auch mal Thema in "Amateur" Alle Pornographie gerät der "wählerischen Nymphomanin" Isabelle, einer davongelaufenen Nonne, immer zur Poesie.
Ich hoffe, Sie hatten einen vergnüglichen Abend mit einem knallhart abgelenkten Nachbarn.
brittbee - 5. Apr, 12:10
Leider sind Ihre Angaben zur männlichen Einbildung zu kryptisch, liebe Arboretum, als dass ich etwas dazu sagen könnte. Vielleicht an anderer Stelle. Ich habe schon zwei Briefchen an meinen kleinen Bruder geschrieben, an dem ich sehr hänge. Nicht, dass es im Wirbel des Alltags nur beim Wunsch bleibt. Die Teekessel-Geschichte ist sehr bewegend und zeichnet ein schönes Bild Ihrer Großmutter, die scheinbar eine besondere und originelle Frau war. Sie scheint Ihnen sehr nahe gewesen zu sein und Ihrem Weg eine Richtung gegeben zu haben. So etwas habe ich mir immer gewünscht, aber leider hatte ich nur meine Großeltern väterlicherseits, die kalt wie Fisch und einfach nur unterirdisch waren. Habe/hatte dafür tolle Eltern. „Strategie“ kenne ich nicht, sofort notiert. Klingt schon verdammt gut. Immer her mit guten Buchtipps. Bei Filmen bin ich immer recht gut im Bilde. Hartley, natürlich! Ich kenne nicht das Gesamtwerk, aber „Trust“ „Simple men“ und „The Girl From Monday“,, den ich kürzlich auf einem Festival gesehen habe. Außergewöhnliche Filme, gute Musik und Cast vom schrägsten. Genau nach meinem Geschmack. Aber Hartley ist auch ein guter Typ. Wie Lynch in jungen Jahren. „Amateur“ fehlt mir leider noch, hm. Muss ich nachholen.
Mein Abend war hart wie Kruppstahl. Mein Kopf tut weh. Und obwohl der „Monster“-Laden einiges gewohnt ist, können L. und ich uns nach unserer fulminanten Bühnenshow zu Rocky Horrors „Time warp“ und Ramones’ „I wanna be sedated“ dort so schnell nicht mehr blicken lassen. Aber ist der Ruf erst ruiniert… Egal, es betäubt L., das war es was er wollte.
Ich komme heute weder zum putzen noch zum schlafen, denn ich wurde genötigt, mir ein „Tocotronic“-Konzert anzutun. Die finde die eigentlich total doof, besonders diesen selbstverliebten Sänger. Vielleicht werde ich eines Besseren belehrt. Vermutlich nicht. Die Arbeit ruft, schrecklich nervig im Hamsterrad heute. Aber sonst ist es eigentlich ein sehr harmonisches und inspirierendes Hamsterrad, also will ich nicht klagen. Alles Liebe von der Spree -B
Mein Abend war hart wie Kruppstahl. Mein Kopf tut weh. Und obwohl der „Monster“-Laden einiges gewohnt ist, können L. und ich uns nach unserer fulminanten Bühnenshow zu Rocky Horrors „Time warp“ und Ramones’ „I wanna be sedated“ dort so schnell nicht mehr blicken lassen. Aber ist der Ruf erst ruiniert… Egal, es betäubt L., das war es was er wollte.
Ich komme heute weder zum putzen noch zum schlafen, denn ich wurde genötigt, mir ein „Tocotronic“-Konzert anzutun. Die finde die eigentlich total doof, besonders diesen selbstverliebten Sänger. Vielleicht werde ich eines Besseren belehrt. Vermutlich nicht. Die Arbeit ruft, schrecklich nervig im Hamsterrad heute. Aber sonst ist es eigentlich ein sehr harmonisches und inspirierendes Hamsterrad, also will ich nicht klagen. Alles Liebe von der Spree -B
arboretum - 5. Apr, 14:19
Oh, väterlicherseits hatte ich auch eine schöne, aber kalte Großmutter. Die sehr jähzornig gewesen sein muss, das habe ich aber erst nach ihrem Tod erfahren. Wir kannten sie nur als die Großmutter, bei der man sich vorbildlich benehmen musste. Nicht, dass sie nicht lieb zu uns gewesen wäre, aber eben nicht herzlich, wie die andere. Wahrscheinlich kein Zufall, dass in der Wohnung meines Vaters nicht ein einziges Bild von ihr zu finden ist, wohl aber von seinem Vater. Der scheint nett und großzügig gewesen zu sein - leider wuchs mein Vater als Halbwaise auf.
Ich glaube, "Strategie" lohnt nicht wirklich, eben erhielt ich per E-Mail eine ziemlich vernichtende Kritik einer Freundin, die das Buch auch gerade liest, schon auf Seite 169 und reichlich angenervt von der auktorialen Erzählperspektive ist. Denn wie sie zu Recht sagt: Man braucht nicht wirklich jemanden, der einem immerzu sagt, wie man Handlung und Personen bewerten soll. Investieren Sie das Geld vielleicht besser in "Amateure". Ich kenne das Montagsmädchen leider noch nicht, das Kino, das früher seine Filme zeigte, gibt es hier leider nicht mehr. Dabei hätte ich Adrienne Shelly schon ganz gerne mal wiedergesehen.
Was die männliche Einbildung angeht, kann ich es mir, glaube ich, inzwischen herleiten, wie es wohl dazu kam. Da hat jemand wahrscheinlich das Falsche zusammengerechnet und ist prompt zu einem komischen Ergebnis gelangt. Und da man mich mit wilden Vermutungen in letzter Zeit generell etwas überstrapaziert hat, bin ich halt gleich hochgegangen. Nun ja, vielleicht renkt es sich auch wieder ein. Ist ja nicht so, dass man mit mir nicht reden könnte.
Ich glaube, "Strategie" lohnt nicht wirklich, eben erhielt ich per E-Mail eine ziemlich vernichtende Kritik einer Freundin, die das Buch auch gerade liest, schon auf Seite 169 und reichlich angenervt von der auktorialen Erzählperspektive ist. Denn wie sie zu Recht sagt: Man braucht nicht wirklich jemanden, der einem immerzu sagt, wie man Handlung und Personen bewerten soll. Investieren Sie das Geld vielleicht besser in "Amateure". Ich kenne das Montagsmädchen leider noch nicht, das Kino, das früher seine Filme zeigte, gibt es hier leider nicht mehr. Dabei hätte ich Adrienne Shelly schon ganz gerne mal wiedergesehen.
Was die männliche Einbildung angeht, kann ich es mir, glaube ich, inzwischen herleiten, wie es wohl dazu kam. Da hat jemand wahrscheinlich das Falsche zusammengerechnet und ist prompt zu einem komischen Ergebnis gelangt. Und da man mich mit wilden Vermutungen in letzter Zeit generell etwas überstrapaziert hat, bin ich halt gleich hochgegangen. Nun ja, vielleicht renkt es sich auch wieder ein. Ist ja nicht so, dass man mit mir nicht reden könnte.
brittbee - 5. Apr, 17:06
Meine Großmutter väterlicherseits war ebenfalls sehr schön- und magersüchtig. Wir Kinder wurden immer mit Bergen von Pralinen beschenkt, die meine Mutter noch am Haus meiner Großeltern in die Tonne warf. Spricht auch Bände. Mein Opa war Alt-Nazi, in einer schlagenden Verbindung und leidenschaftlicher Jäger. Überall Geweihe. Er hat meiner Schwester mal ein Wildschwein geschenkt. Die war mäßig begeistert, aber als wir letztes Jahr das Fell auf dem Dachboden fanden und es bei Ebay verkloppten, war sie post mortem recht dankbar ;-)
Als ich anfing zu fechten hat mein Großvater mir ein sehr wertvolles Florett aus dem Familienbesitz geschenkt. Der Beginn einer großen Leidenschaft, auch wenn ich Sport sonst überflüssig finde. Aber das ist auch das einzig Positive, das ich mit ihm in Verbindung bringe.
Dass mein Vater seine Eltern nicht gesiezt hat, war inkonsequent. Atmosphärisch wäre es stimmig gewesen. Ein nettes Pärchen. Aber mittlerweile sind die Beiden, wie man in meiner Heimat so schön sagt „unterm Torf“. Unglücklich gelebt, unglücklich gestorben. Ich nehme mir gern ein Beispiel an Ihnen. Wie ich es nie und nimmer machen will.
Ich lese seit gestern „The Fortress of Solitude“ von Jonathan Lethem.
Ein Geschenk meines Exfreundes, der mich, wie ich merke, gut kennt. Ich habe erst ein paar Seiten gelesen, aber irgendwie verspüre ich eine gewisse Erleichterung. Vielleicht weil der Autor sich, genau wie ich derzeit, intensiv mit seiner Kindheit und der eigenen Familie auseinandersetzt. Und der Lebensstil seiner hippiesken Familie der meinen so gleich. Da fühle ich mich schon gar nicht mehr so anders. „Strategie“ bleibt auf der Liste, ich lese ab und an auch gern ein schlechtes Buch. Eigentlich habe ich mich momentan auf deutsche Autoren kapriziert. Haben Sie hier irgendwelche Tipps? Ha, listig wie ich bin habe ich „Amateure“ auf Firmenkosten besorgt. Schadet nix.
Die Männer nerven mich momentan total. Ich habe momentan eine etwas schwierige Dreier-Konstellation am köcheln. Einen wollte ich, da wollte er nicht so recht. Alte Liebe im Kopf etc. bla bla. Dann halt nicht. Und als sein bester Freund reges Interesse zeigte und ich es auch erwiderte, war er plötzlich sehr interessiert. Und ist seit ein paar Wochen intensiv bemüht. Er ist der Schönere von Beiden. Aber der beste Freund erinnert mich verdammt an meinen Vater (jaja, ich weiß, Freud und so…) und ist ein hoch komplizierter, sensibler und labiler Mann. Genau das, wofür ich empfänglich bin. Am Wochenende sind beide in Berlin. Man wird sehen. Oh, das Leben strengt mich so an. Und wie immer kann ich Hilde, die große Knef zitieren: Ich möchte mich gern von mir trennen. Wenn möglich auf längere Zeit.
Als ich anfing zu fechten hat mein Großvater mir ein sehr wertvolles Florett aus dem Familienbesitz geschenkt. Der Beginn einer großen Leidenschaft, auch wenn ich Sport sonst überflüssig finde. Aber das ist auch das einzig Positive, das ich mit ihm in Verbindung bringe.
Dass mein Vater seine Eltern nicht gesiezt hat, war inkonsequent. Atmosphärisch wäre es stimmig gewesen. Ein nettes Pärchen. Aber mittlerweile sind die Beiden, wie man in meiner Heimat so schön sagt „unterm Torf“. Unglücklich gelebt, unglücklich gestorben. Ich nehme mir gern ein Beispiel an Ihnen. Wie ich es nie und nimmer machen will.
Ich lese seit gestern „The Fortress of Solitude“ von Jonathan Lethem.
Ein Geschenk meines Exfreundes, der mich, wie ich merke, gut kennt. Ich habe erst ein paar Seiten gelesen, aber irgendwie verspüre ich eine gewisse Erleichterung. Vielleicht weil der Autor sich, genau wie ich derzeit, intensiv mit seiner Kindheit und der eigenen Familie auseinandersetzt. Und der Lebensstil seiner hippiesken Familie der meinen so gleich. Da fühle ich mich schon gar nicht mehr so anders. „Strategie“ bleibt auf der Liste, ich lese ab und an auch gern ein schlechtes Buch. Eigentlich habe ich mich momentan auf deutsche Autoren kapriziert. Haben Sie hier irgendwelche Tipps? Ha, listig wie ich bin habe ich „Amateure“ auf Firmenkosten besorgt. Schadet nix.
Die Männer nerven mich momentan total. Ich habe momentan eine etwas schwierige Dreier-Konstellation am köcheln. Einen wollte ich, da wollte er nicht so recht. Alte Liebe im Kopf etc. bla bla. Dann halt nicht. Und als sein bester Freund reges Interesse zeigte und ich es auch erwiderte, war er plötzlich sehr interessiert. Und ist seit ein paar Wochen intensiv bemüht. Er ist der Schönere von Beiden. Aber der beste Freund erinnert mich verdammt an meinen Vater (jaja, ich weiß, Freud und so…) und ist ein hoch komplizierter, sensibler und labiler Mann. Genau das, wofür ich empfänglich bin. Am Wochenende sind beide in Berlin. Man wird sehen. Oh, das Leben strengt mich so an. Und wie immer kann ich Hilde, die große Knef zitieren: Ich möchte mich gern von mir trennen. Wenn möglich auf längere Zeit.
arboretum - 10. Apr, 23:47
"Strategie" bleibt auf der Liste, ich lese ab und an auch gern ein schlechtes Buch.
Da werden Sie bei Mark Thirlwells „Strategie“ sicherlich auf Ihre Kosten kommen. Vielleicht sollte ich Ihnen aber vorher noch eine kleine Kostprobe servieren (dieser Moshe hatte wieder einmal ziemlich vermurksten Sex mit seiner Freundin Nana, da schaltet sich wie gehabt der penetrante Erzähler ein):
------------- schnipp ------------------
Meiner Meinung nach hätte Moshe sich wegen seiner Leistung wirklich nicht derart nervös machen müssen. André Breton, der Gründer der surrealistischen Bewegung, kam nach maximal zwanzig Sekunden. Raymond Queneau, ein Romancier, der Autor von Zazie in der Metro, hielt weniger als eine Minute durch.
Moshe hingegen war nach sechs Minuten und siebenundvierzig Sekunden gekommen.
------------- schnapp ------------------
Das ist noch eine der amüsanteren Passagen. Aber dass ich lachen musste, lag eher daran, dass ich mich dabei an etwas ganz anderes erinnerte. Sieh da, die Surrealisten. Scheinen es doch nicht so zu bringen.
Wenn Sie also dieses Buch tatsächlich lesen möchten, würde ich Ihnen mein gebundenes Exemplar vom Ramschtisch wirklich gerne schenken, liebe Brittbee.
Zu den anderen Dingen hätte es auch noch einiges zu sagen gegeben, vielleicht ein andermal. Ich hoffe jedenfalls, dass Ihr Wochenende nicht so kompliziert verlief, wie sich diese Männerkonstellation anhört.
Da werden Sie bei Mark Thirlwells „Strategie“ sicherlich auf Ihre Kosten kommen. Vielleicht sollte ich Ihnen aber vorher noch eine kleine Kostprobe servieren (dieser Moshe hatte wieder einmal ziemlich vermurksten Sex mit seiner Freundin Nana, da schaltet sich wie gehabt der penetrante Erzähler ein):
------------- schnipp ------------------
Meiner Meinung nach hätte Moshe sich wegen seiner Leistung wirklich nicht derart nervös machen müssen. André Breton, der Gründer der surrealistischen Bewegung, kam nach maximal zwanzig Sekunden. Raymond Queneau, ein Romancier, der Autor von Zazie in der Metro, hielt weniger als eine Minute durch.
Moshe hingegen war nach sechs Minuten und siebenundvierzig Sekunden gekommen.
------------- schnapp ------------------
Das ist noch eine der amüsanteren Passagen. Aber dass ich lachen musste, lag eher daran, dass ich mich dabei an etwas ganz anderes erinnerte. Sieh da, die Surrealisten. Scheinen es doch nicht so zu bringen.
Wenn Sie also dieses Buch tatsächlich lesen möchten, würde ich Ihnen mein gebundenes Exemplar vom Ramschtisch wirklich gerne schenken, liebe Brittbee.
Zu den anderen Dingen hätte es auch noch einiges zu sagen gegeben, vielleicht ein andermal. Ich hoffe jedenfalls, dass Ihr Wochenende nicht so kompliziert verlief, wie sich diese Männerkonstellation anhört.
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